Hockenheim
29.04. - 01.05.2011

Red Bull-Ring / A
03.06. - 05.06.2011

EuroSpeedway
17.06. - 19.06.2011

Norisring
01.07. - 03.07.2011

Nürburgring
05.08. - 07.08.2011

Brands Hatch
02.09. - 04.09.2011

Oschersleben
16.09. - 18.09.2011

Hockenheim
21.10. - 23.10.2011


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Britische Formel 1-Piloten am Start
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Für den Volkswagen Scirocco R Cup ging es in Brands Hatch um Punkte für den siebten Lauf. Mit Johnny Herbert und Mark Blundell treten zwei der bekanntesten britischen Formel-1-Piloten der neunziger Jahre im Volkswagen Scirocco R-Cup an. Herbert gewann insgesamt drei Grand Prix und wurde 1995 als Teamkollege von Michael Schumacher WM-Vierter. Blundell trat von 1991 bis 1995 insgesamt bei 61 Läufen der Königsklasse an. Beide sorgten bereits 2010 als Legenden-Starter in Brands Hatch für Furore. Blundell wurde Gesamtdritter und Sieger der Legenden-Wertung, sein Landsmann belegte im Rennen den fünften Rang. Im Juni starteten beide für Volkswagen beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Ebenfalls über Formel-1-Erfahrung verfügt Tiff Needell. Der heute 50-Jährige fuhr 1980 in Belgien mit einem Ensign-Cosworth seinen ersten und einzigen Grand Prix, danach machte er sich als Sport- und Tourenwagen-Pilot einen Namen und startete unter anderem 14 Mal beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Parallel begann er seine TV-Karriere und moderierte ab 1987 das britische Kultmagazin „Top Gear“. Mittlerweile zählt Needell zu den bekanntesten Gesichtern im britischen Fernsehen. Seit 2002 ist er Co-Moderator des Automagazins „Fifth Gear“. Die vierte Legende in Brands Hatch ist Mark Higgins. Der 40-Jährige gewann 1997, 2005 und 2006 die Britische Rallye-Meisterschaft und hat 2008 als Stuntman beim James-Bond-Film „Ein Quantum Trost“ mitgearbeitet. Dort verfolgt der Waliser bei der spektakulären Verfolgungsjagd am Gardasee zu Beginn des Actionstreifen den von Daniel Craig gespielten Titelhelden.

Mit Anthony und Nicolas Hamilton starten in Brands Hatch außerdem zwei Gaststarter mit prominentem Nachnamen. Der Vater und der Bruder von Lewis Hamilton, dem Formel-1-Weltmeister von 2008, messen sich auf der Rennstrecke im bis zu 275 PS starken Scirocco R-Cup. Anthony Hamilton ist der Manager des letztjährigen DTM-Meisters und jetzigen Force-India-Formel-1-Piloten Paul Di Resta, Bruder Nicolas begann seine Rennfahrerkarriere zu Beginn dieser Saison in einem britischen Markenpokal.

Für den aktuellen Tabellenzweiten und einzigen britischen Stammpiloten im Scirocco R-Cup, Daniel Lloyd, ist der Lauf in Brands Hatch der Saisonhöhepunkt. Der 19-Jährige kennt den Kurs gut, denn er startete dort schon in verschiedenen britischen Rennserien. So wurde er 2008 auf der Strecke in der Grafschaft Kent Zweiter in einem Lauf der Ginetta-Junior-Meisterschaft. Für das Rennen in Brands Hatch wurde die Verwendung des Push-to-pass-Systems, das spannendere Rennen ermöglicht, mit 15 Einsätzen à 10 Sekunden festgelegt. Zwischen zwei Einsätzen ist ein Sperre von 10 Sekunden aktiv.

Johnny Herbert, dreifacher Grand-Prix-Gewinner und Le-Mans-Sieger: "Der Scirocco R-Cup ist eine klasse Rennserie. Schon vergangenes Jahr habe ich mir beim Rennen in Brands Hatch einen schönen Fight mit Mark Blundell geliefert, von daher freue ich mich sehr auf eine Neuauflage des Duells. Damals war er einfach zu schnell für mich, aber diesmal will ich eine Revanche."

Jann-Hendrik Ubben, Pro-Cup-Fahrer: "Ich hoffe auch in diesem Jahr auf ein ähnlich gutes Ergebnis wie 2010, als ich Zweiter geworden bin. Aber ich will mich aber auf keine Position festlegen. Dieses Jahr war für mich bisher nicht einfach, aber ich habe ein gutes Gefühl und bin fest davon überzeugt, dass es nun besser laufen wird. Der Kurs in Brands Hatch ist nicht sehr lang, aber anspruchsvoll. Vor allem die erste Kurve, die Paddock Hill Bend, ist der Wahnsinn. Man muss sich dort in jeder Runde zu hundert Prozent konzentrieren, sonst landet man schnell im Kies. Man braucht dort jede Menge Mut, da sie extrem herabfällt und man sie nicht einsehen kann."

Im freien Training am Freitag zeigte der Pole wer Herr im Hause ist und legte gleich mit einer Zeit von 0.52,787 Minuten die Bestzeit hin. Zweiter wurde Daniel Bohr (0.52,856 Minunten) gefolgt vom US-Boy James Douglas Mobley. Dahinter folgte der Lokalmatador Daniel Lloyd mit einer Zeit von 0.53,016 Minuten. Die Legendenpiloten Johnny Herbert und Tiff Needell belegten die Plätze zwölf und neunzehn. Die Gaststarter Nicolas und Anthony Hamilton belegten die beiden letzten Plätze wobei Anthony einen Rückstand auf das Familienmitgleid von 3,5 Sekunden hatte.