Oschersleben
23.04. - 24.04.2011

Sachsenring
13.05. - 15.05.2011

Zolder / B
10.06. - 12.06.2011

Nürburgring
08.07. - 10.07.2011

Red Bull-Ring / A
12.08. - 14.08.2011

EuroSpeedway
02.09. - 04.09.2011

Assen / NL
16.09. - 18.09.2011

Hockenheim
30.09. - 02.10.2011


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Reifenpoker entschied über Sieg oder Niederlage
Erster GT Masters Sieg für Simonsen/Haase

Das ADAC GT Masters 2011 startet nach dem spektakulären Saisonauftakt mit einem Rekordstarterfeld von 40 Supersportwagen in der Motorsport Arena Oschersleben zur zweiten Runde auf dem Sachsenring. Auf dem anspruchsvollen Traditionskurs bei Chemnitz steht zusammen mit dem deutschen Lauf der FIA GT1-Weltmeisterschaft eines der Saisonhighlights der "Liga der Supersportwagen" auf dem Programm.

Die ersten Tabellenführer der jungen Saison, Ex-DTM-Pilot Alex Margaritis und Dino Lunardi im LIQUI MOLY Team Engstler-BMW-Alpina B6, stehen am Sachsenring unter Druck. "Der Sachsenring sollte unserem BMW-Alpina liegen, aber gerade auf den kurvigen Passagen wird sich der reglementsbedingte Erfolgsballast nach unserem erfolgreichen Saisonstart stark bemerkbar machen", befürchtet Margaritis. Dem giftgrünen Coupé sitzt eine starke Konkurrenz im Nacken, allen voran die in den letzten beiden Jahren auf dem Sachsenring erfolgreichen Mittelmotorsportwagen von Lamborghini und Audi. Im Lamborghini-Lager sind nicht nur die Stuck-Söhne Johannes und Ferdinand nach ihrem Überraschungssieg in Oschersleben auf einen weiteren Podiumsplatz aus. Ein Fahrerduo will es in der "Grünen Hölle des Ostens" ganz besonders wissen: Der amtierende Meister Albert von Thurn und Taxis musste verletzungsbedingt beim Saisonstart pausieren. Mit der Unterstützung von Lokalmatador Philip Geipel will der Adlige im Reiter-Lamborghini Gallardo verlorenen Boden gutmachen.

Philip Geipel "Der Sachsenring hat für mich eine große Bedeutung. Es ist eine Traditionsstrecke, mit der ich sehr viele gute Erinnerungen verbinde. In jeder Karrierestufe bin ich dort gestartet und habe auf dem Sachsenring stets meine besten Ergebnisse eingefahren. Ich hoffe, dass das auch bei meinem ersten Start in einem Lamborghini so bleibt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Strecken ist der Sachsenring ein Linkskurs, der entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren wird. Die Strecke erfordert eine spezielle Fahrweise. Wenn man es etwas übertreibt, blockieren schnell die Räder auf der rechten Fahrzeugseite. Es gibt am Sachsenring einige Mutkurven, nicht ohne Grund nennt man die Strecke auch die ‚grüne Hölle des Ostens‘ in Anlehnung an die Nürburgring-Nordschleife. Nicht zu jedem Fahrstil passt die Strecke. Wichtig für eine schnelle Rundenzeit ist eine gute Streckenkenntnis und nicht zu viel Temperament. Es gibt drei markante Punkte. Zum einen die Zufahrt zum Omega, dort kann man einen längeren Teil der Strecke sehr gut einsehen. Dann ist die Zufahrt zur Kartbahn sehr spektakulär. Dies ist eine schnelle Linkskurve, dort trennt sich für den Zuschauer auch optisch deutlich die Spreu vom Weizen. Und letztendlich ist auch die Queckenberg-Kurve sehr zu empfehlen. Man sieht dort immer gute Überholmanöver und in der Anfahrt auch schon mal die eine oder andere Fahrt durch das Kiesbett, wenn jemand seinen Bremspunkt verpasst hat."

Vor einer Premiere auf der Berg-und-Tal-Bahn bei Hohenstein-Ernstthal steht auf dem Sachsenring Heinz-Harald Frentzen. Der Formel 1-Vizeweltmeister von 1997 startet in einer Callaway-Corvette gemeinsam mit Skisprunglegende Sven Hannawald erstmals auf dem Traditionskurs. Doch nicht nur Frentzen gibt sein Debüt in Sachsen, auch der neue Mercedes Benz SLS AMG ist erstmals dort zu sehen. Nach zwei fünften Plätzen beim Saisonstart wollen die starken Mercedes-Teams HEICO MOTORSPORT, PRIMAJOB Team HEICO, MS RACING und Black Falcon erstmals auf das Podium fahren.

Für die Piloten der ADAC GT Masters begann bereits am Donnerstag mit zwei freien Trainingsitzungen das Rennwochenende. Die beiden Abt-Audi R8-Piloten Jens Klingmann und Christer Jöns drehten im ersten freien Training auf dem Sachsenring die schnellste Runde. Mit einer Rundenzeit von 1:23,347 distanzierten die Tabellenzweiten den Mercedes-Benz SLS AMG von Maximilian Mayer um rund eine halbe Sekunde. Maximilian Mayer und Maximilian Götz sind auf dem Sachsenring erstmals mit dem technisch von MS RACING betreuten Flügeltürer unterwegs und durften sich über einen perfekten Einstand freuen. Das Training startete unter bewölkten Himmel, nach rund 35 Minuten setzte leichter Regen ein, der bis zum Ende des 60-minütigen freien Trainings stärker wurde, und in den letzten Minuten für eine komplett nasse Strecke sorgte.

Die drittschnellste Rundenzeit fuhren Sebastian Asch und Michael Ammermüller (a-workx-Porsche 911 GT3 R) vor dem Reiter-Lamborghini Gallardo LP560 von Frank Kechele/Hammam Tunku Sulong und dem Phoenix Racing Pole Promotion-Audi R8 von Stefan Landmann/René Rast. Lokalmatador Philip Geipel und Champion Albert von Thurn und Taxis (Reiter-Lamborghini Gallardo LP560) fuhren die sechstschnellste Zeit.

Sven Hannawald und Heinz-Harald Frentzen (Callaway Competition) belegten in der schnellsten Corvette Rang 10, gefolgt vom Duisburger Lance David Arnold mit Andreas Zuber (Mercedes-Benz SLS AMG GT3) vom Team Primajob Team Heico. Die Dodge Viper Competition Coupé vom Team Vulkan Racing Mintgen Motorsport mit den Piloten Heiko Hammel und Sascha Bert fuhren sich mit einer Zeit von 1:24,540 Minuten auf den dreizehnten Rang. Die Tabellenführer Alexandros Margarits/Dino Lunardi (LIQUI MOLY Team Engstler) waren im ersten freien Training 19. Insgesamt 34 GT3 Fahrzeuge nahmen das erste freie Training auf. Nicht gewertet wurde der Lokalmatador Steve Kirsch, der zusammen mit Marcel Leipert den Porsche 911 GT3 Cup S vom Team Mühlner Motorsport pilotiert.

Am späten Nachmittag fand dann das zweite freie Training statt. Nach einer starken Vorstellung im ersten freien Training am Mittag legten Maximilian Mayer und Maximilian Götz bei ihrem Premierenwochenende im Mayer-Mercedes SLS AMG GT 3 mit der Bestzeit von 1:22,428 Minuten im zweiten freien Training nach. Nach einem kurzen Schauer zu Beginn des Trainings blieb es im weiterem Verlauf trocken. Zweitschnellste waren Luca Ludwig und Christopher Mies im ABT-Audi R8 LMS, im ersten freien Training ging dem ABT-Duo nach einem Ausrutscher von Mies noch wertvolle Trainingszeit verloren. Drittschnellster war der a-workx-Arkapovic-Porsche 911 GT3 R von Sebastian Asch/Michael Ammermüller, der bereits im ersten Training am Mittag schnell unterwegs war. Die dritt- und viertschnellste Rundenzeit drehten die beiden Phoenix Racing Pole Promotion-Audi R8 LMS von René Rast/Stefan Landmann und Christopher Haase/Andreas Simonsen. Der Lokalmatador Philip Geipel landete im Reiter-Lamborghini Gallardo zusammen mit Albert von Thurn und Taxis auf Rang sechs vor dem HEICO-Mercedes SLS von Christiaan Frankenhout/Andreas Wirth. Sein Bruder Charly, der mit Frank Schmickler im Mühlner Porsche GT3 unterwegs waren, fuhren sich auf Rang vierzehn. Die Tabellenführer Alexandros Margaritis/Dino Lunardi (LIQUI MOLY Team Engstler) verbesserten sich im zweiten freien Training auf Rang acht.

Maximilian Götz und Maximilian Mayer: "Das Auto lässt sich toll und sehr einfach fahren. Wir haben vor dem Rennen auf dem Sachsenring einbn Testag mit dem Mercedes in Hockenheim eingelegt, es ist toll, dass wir gleich bei unseren Debüteinsatz so gut dabei sind."

Die beiden Zeittrainingssitzungen, in den die Startaufstellung für Samstag und Sonntag ausgefahren werden, fanden am Freitagnachmittag bei sonnigem Wetter statt. In der ersten Session konnten sich Luca Ludwig/Christopher Mies mit sechs Runden und einer Zeit von 1:21,471 Minuten die Pole-Positionen für Samstag sichern, gefolgt von Dino Lunardi/Alexandros Margaritis und Christer Jöns/Jens Klingmann. Die Drittplatzierten in der Meisterschaft Diego Alessi/Daniel Keilwitz müssen sich mit Startplatz 16 zufrieden geben. Philip Geipel/Albert von Thurn und Taxis und Lance David Arnold/Andreas Zuber werden aus den Startreihen zwei und vier aus ins Rennen gehen. Bei Heiko Hammel/Sascha Bert lief es nicht nach Plan, denn sie werden beim ersten Rennen von Rang 28 aus versuchen, weiter nach vorne zu kommen,.

Luca Ludwig (Team Abt Sportsline): "Ich habe genau den richtigen Zeitpunkt für meine schnellste Runde abgepasst und hatte freie Fahrt. So kann es an diesem Wochenende nun weitergehen."

Frank Kechele (Reiter Engeneering): "Im ersten Qualifying hatte mein Teamkollege Hammam Tunku Sulong einen Ausrutscher und musste durch die Wiese. Dabei hat viel Gras die Kühler verstopft und die Wassertemperatur ist auf über 130 Grad gestiegen. Zum Glück hat der Motor dadurch keinen Schaden genommen und wir konnten die Temperatur zum zweiten Qualfying noch abkühlen."

Pünktlich um 12.00 Uhr nahmen die Piloten ihren dritten Lauf in der Saison 2011 am Samstagmittag bei strahlendem Sonnenschein unter die Räder. Der fliegende Start funktionierte ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Hier kam es zu einer schweren Kollision und zwar wurden Robert Renauer/Kenneth Heyer von Christiaan Frankenhout/Andreas Wirth angeschubst, fuhren danach in Philip Geipel/Albert von Turn und Taxis hinein. Beide schlugen dann in die Leitplanken ein und dabei stiegen Robert Renauer/Kenneth Heyer auf und blieben dann auf dem Dach liegen. Sofort musste das Safety Car heraus kommen, damit Robert Renauer in aller Ruhe geborgen werden konnte. Er konnte dann, nachdem man das Fahrzeug wieder auf alle vier Räder gestellt hatte, aus dem Fahrzeug steigen und war stinke sauer. Zu dieser Zeit führten Luca Ludwig/Christopher Mies vor Christer Jöns/Jens Klingmann und Dino Lunardi/Alexandros Margaritis.

Der Re-Start erfolge dann nach vier gefahrenen Runden und ging zu Gunsten der Pole-Setter aus. Diese versuchten sich auch direkt mit einigen Wagenlängen abzusetzen. Lance David Arnold/Andreas Zuber hatten zwei Plätze gut machen können und befanden sich auf Rang fünf. Zu dieser Zeit waren Maximilian Mayer/Maximilian Götz unplanmäßig in die Box gekommen. Für Diego Alessi/Daniel Keilwitz war das Rennen nun schön früher beendet als geplant, denn sie hatten den Notausgang genommen und dort ihr Fahrzeug abgestellt. An der Spitze hatten sich Luca Ludwig/Christopher Mies mit 1,4 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Christer Jöns/Jens Klingmann hatten alle Hände voll zu tun, die Armada von vier Fahrzeugen hinter sich zu halten. Zwischenzeitlich hatten Sebastian Asch/Michael Ammermüller drei Plätze gut machen können und lagen direkt in Schlagdistanz zu Lance David Arnold/Andreas Zuber auf Rang sechs. Heiko Hammel/Sascha Bert hatten sich nach zehn Runden bereits bis auf Rang 23 vorgearbeitet. Zu dieser Zeit waren Marius Ritskes/Mike Hezemans in die Box gekommen.

Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie bauten ihren Vorsprung Runde um Runde weiter aus. Auf Abwegen waren unterdessen Niclas Kentenich/Dominik Farnbacher unterwegs. Einen harten Kampf lieferten sich Sven Hannawald/Heinz-Harald Frentzen und Heiko Hammel/Sascha Bert um Rang 22. Die Corvette schlug der Dodge Viper aber jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Nach 16 Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster und als erste kamen Maximilian Mayer/Maximilian Götz herein. So nach und nach folgten dann weitere Fahrzeuge und damit begann in der Boxengasse der Betrieb. Jetzt geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Die Führenden blieben erst einmal draußen und hatten einen Vorsprung von 8,0 Sekunden herausgefahren. Christer Jöns hatte in der Zwischenzeit sein Fahrzeug an Jens Klingmann abgegeben. Nach 21 Runden hatten dann auch die Führenden ihren Fahrerwechsel absolviert.

Als dann alle zu ihrem Boxenstopp in der Box gewesen waren führten weiterhin Christopher Mies/Luca Ludwig mit einem Vorsprung von 10,0 Sekunden vor Jens Klingmann/Christer Jöns und Alexandros Margaritis/Dino Lunardi. Einen Dreher hatten Andreas Wirth/Christiaan Frankenhout fabriziert und lagen danach auf Rang zwölf. Von einem Dreher waren auch Toni Seiler/Philipp Eng nicht verschont gelieben und büsten dadurch etliche Positionen ein. Nachdem Lance David Arnold sein Fahrzeug an Andreas Zuber abgegeben hatte, war dieser wohl in Schwierigkeiten geraten, denn sie lagen nur noch auf Rang 23. Das frühzeitige Aus kam dann nach 26 Runden für die Drittplatzierten Alexandros Margaritis/Dino Lunardi, denn sie waren neben der Strecke ausgerollt. Auf Platz 20ig hatten sich Sascha Bert/Heiko Hammel nach vorne gearbeitet. Michael Ammermüller/Sebastian Asch hatten von dem Ausfall von den Drittplatziertzen profitiert und nahmen nun dessen Rang ein.

An der Spitze waren Christopher Mies/Luca Ludwig mit 11,2 Sekunden auf und davon gefahren. In den letzten acht Minuten trugen Sascha Bert/Heiko Hammel und Andreas Zuber/Lance David Arnold um Platz 18 einen harten Kampf aus. Die Dodge Viper musste absolute Kampflinie fahren. Im Verlauf der 27 Runde konnten Wolfgang Hageleit/Florian Fritsch ihr Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten, mit der Folge das sie sich ins Kiesbett hinausdrehten und dann wieder auf die Strecke zurückkamen und dort den Motor abgewürgt hatten. Die nachfolgenden Piloten konnten alle noch rechtzeitig ausweichen. Zu dieser Zeit waren Andreas Wirth/Christiaan Frankenhout in die Box gekommen und mussten dort das Rennen früher beenden als geplant. Sieger nach 40 Runden wurden Christopher Mies/Luca Ludwig vor Jens Klingmann/Christer Jöns und Michael Ammermüller/Sebastian Asch. Andreas Zuber/Lance David Arnold und Sascha Bert/Heiko Hammel beendeten das Rennen auf den Rängen 17 und 18.

In der Meisterschaft führen Jens Klingmann/Christer Jöns mit 51 Punkten vor Dino Lunardi/Alexandros Margaritis mit 40 und Luca Ludwig/Christopher Mies mit 37 Punkten.

Luca Ludwig (Team Abt Sportsline): "Ich habe von der ersten Runde an alles aus dem Auto herausgeholt, um uns ein Polster zu verschaffen. Es war aber nicht einfach, alleine vorne weg zu fahren. Ich musste hochkonzentriert bleiben, um keinen Fehler zu machen."

Christopher Mies (Team Abt Sportsline): "Besser kann es nicht laufen. Luca hat mir das Auto mit einem guten Vorsprung übergeben und das Auto lag bis zum Rennende unheimlich gut."

Als die Fahrer am Sonntagmittag schon in ihrer Startaufstellung standen, erfolgte eine Startverzögerung und zwar wurde von der Rennleitung das Rennen als Wet-Race erklärt. Es zogen nämlich immer mehr dunkle Wolken auf es fing an zu regnen. Jetzt wurden in der Startaufstellung bei dem ein oder anderen erst einmal Regenreifen aufgezogen. Aus Sicherheitsgründen entschied die Rennleitung das hinter dem Safety Car her gestartet werden sollte. In den ersten zwei Runden, hörte es nun auf zu regnen und die Sonne versuchte wieder herauszukommen. Nachdem das Safety Car die Strecke verlassen hatte, konnten die Pole-Setter Tunku Hammam Sulong/Frank Kechele ihre Position nicht behaupten. Sie wurden von Alexandros Margaritis/Dino Lunardi niedergerungen. Dahinter befanden sich dann Frank Kechele/Tunku Hammam Sulong und Rene Rast/Stefan Landmann. Im Verlauf der vierten Runde ging es schon mächtig zur Sache im Feld, denn auf der Start und Zielgeraden war die Ideallinie schon fast trocken. Von einem Dreher blieben Albert von Thurn und Taxis/Philip Geipel, Thomas Holzer/Carsten Tilke und Andreas Zuber/Lance David Arnold nicht verschont. Sie mussten sich danach auf den Rängen 15 und 31 wieder einreihen. Thomas Holzer/Carsten Tilke hatten die Box angesteuert.

Drei Runden später erhielten die Führenden, das Gespann Stuck/Stuck und Andrzej Dzikevic/Oleg Petrishin eine Durchfahrtsstrafe wegen Überholens in der Safety Car Phase. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Maximilian Götz/Maximilian Mayer hatten einen harten Kampf mit Christopher Mies/Luca Ludwig und Michael Ammermüller/Sebastian Asch auszutragen. Nach neun Runden kamen die Führenden herein und traten ihre Durchfahrtsstrafe an. Sie schafften es aber trotzdem ihre Position wieder einzunehmen und führten danach sogar immer noch mit 16,2 Sekunden vor Frank Kechele/Tunku Hammam Sulong und Uwe Nittel/Oliver Mayer. Letztere hatten die richtige Reifenwahl getroffen, denn sie waren von Startplatz 26 aus ins Rennen gegangen. Für alle die auf Regenreifen unterwegs waren, wurde es Runde um Runde immer haariger, denn die Ideallinie wurde immer trockener. Sie suchten hier und da schon die nassen Stellen auf, um die Reifen zu kühlen. Kurz bevor das Boxenzeitfenster geöffnet wurde, mussten auch Uwe Nittel/Oliver Mayer ihre Durchfahrtsstrafe antreten.

Nach vierzehn Runden öffnete das Zeitfenster. Als erste kamen Andreas Wirth/Christiaan Frankenhout und Dennis Vollmair/David Mengesdorf herein. Bei der nächsten Umrundung kamen dann die Führenden zur Box. Auch Albert von Thurn und Taxis/Philip Geipel kamen zum Fahrerwechsel herein. An der Spitze führten nun Frank Kechele/Tunku Hammam Sulong vor Christopher Haase/Andreas Simonsen und Rene Rast/Stefan Landmann. Zur gleichen Zeit hatten sich Daniel Keilwitz/Diego Alessi nach einem Dreher ins Kiesbett verabschiedet. Im Verlauf der 15. Runde konnten Frank Kechele/Tunku Hammam Sulong ihr Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten, rutschten über das nasse Gras und schlugen dann in die Leitplanken ein. Danach machten sie sich dann auf den Weg zur Box und mussten dort das Rennen früher beenden als geplant. Die ersten vier Fahrerpaarungen waren noch nicht zu ihrem Pflichtboxenstopp herein gekommen. Christopher Haase/Andreas Simonsen hatten sich einen Vorsprung von über zehn Sekunden erarbeitet. Nach 20 Runden war das Rennen für Florian Spengler/Axel Plenagl früher neben der Strecke beendet als geplant. Sie waren mit technischen Problemen ausgerollt.

Unterdessen erhielten Sebastian Asch/Michael Ammermüller von der Rennleitung eine Stop-and Go Strafe. Sie hatten zu früh die Boxengasse verlassen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sie sich auf Rang drei. Andreas Simonsen/Christopher Haase führten das Feld mit 7,8 Sekunden an. Nachdem Sebastian Asch/Michael Ammermüller ihre Strafe angetreten hatten, mussten sie sich auf Rang neun wieder einreihen. Heiko Hammel/Sascha Bert befanden sich nach ihrem Stopp auf Platz 16 wieder. Sie hatten damit acht Plätze gut gemacht. Bei Lance David Arnold/Andreas Zuber lief es überhaupt nicht gut, denn sie fuhren nur auf Rang 28. Bei noch 17 Minuten zu fahrender Zeit hatten Dino Lunardi/Alexandros Margaritis ihr Fahrzeug wieder mit technischem Problemen neben der Strecke abstellen müssen. Zwischenzeitlich standen Stefan Landmann/Rene Rast und Swen Dolenc/Daniel Dobitsch auf den Plätzen zwei und dreizehn liegend unter Beobachtung der Rennleitung wegen Überholens unter gelber Flagge.

Einen Positionswechsel hatte es auf Rang zwei gegeben und zwar waren Christer Jöns/Jens Klingmann und Stefan Landmann/Rene Rast vorbeigegangen. Christer Jöns/Jens Klingmann mussten absolute Kampflinie fahren, denn ihnen saßen Stefan Landmann/Rene Rast und Luca Ludwig/Christopher Mies im Nacken. Von alldem bekamen Andreas Simonsen/Christopher Haase nichts mit, denn sie hatten ihren Vorsprung auf 3,4 Sekunden ausgebaut. In der Schlußphase hatten Stefan Landmann/Rene Rast von der Rennleitung eine Verwarnung bekommen, wegen push another car. In der 36. Runde konnten Daniel Dobitsch/Swen Dolenc ihr Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten und drehten sich. Fast zeitgleich hatten Stefan Landmann/Rene Rast sich Christer Jöns /Jens Klingmnn zurecht gelegt und waren vorbeigezogen und nahmen damit Rang zwei ein. In der letzten Runde mussten sich Christer Jöns/Jens Klingmann dann auch noch Luca Ludwig/Christopher Mies geschlagen geben. Sieger nach 38 Runden wurden Andreas Simonsen/Christopher Haase vor Stefan Landmann/Rene Rast und Luca Ludwig/Christopher Mies. Heiko Hammel/Sascha Bert und Lance David Arnold/Andreas Zuber beendeten das Rennen auf den Rängen vierzehn und 23.

Auf Rang eins liegen in der Meisterschaft Christer Jöns/Jens Klingmann mit 63 Zählern vor Christopher Mies/Luca Ludwig mit 52 und Johannes Stuck/Ferdinand Stuck mit 41 Zählern.

Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!


CS