Oschersleben
23.04. - 24.04.2011

Sachsenring
13.05. - 15.05.2011

Zolder / B
10.06. - 12.06.2011

Nürburgring
08.07. - 10.07.2011

Red Bull-Ring / A
12.08. - 14.08.2011

EuroSpeedway
02.09. - 04.09.2011

Assen / NL
16.09. - 18.09.2011

Hockenheim
30.09. - 02.10.2011


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Stuck-Brüder siegen beim zweiten Lauf am Ostermontag
Ausfall für Andreas Zuber/Lance David Arnold

Es ist endlich wieder so weit: Nach einem halben Jahr Winterpause startet das ADAC Masters Weekend am Osterwochenende in seine dritte Saison. Austragungsort ist die Motorsportarena Oschersleben. Beim Auftakt garantiert ein Starterfeld von rund 40 Supersportwagen von acht Marken mit insgesamt mehr als 22.000 PS Hochspannung und viel Action in der Motorsport Arena Oschersleben. Für große Resonanz sorgte ein prominenter Neuzugang im ADAC GT Masters: Ex-Formel-1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen gibt als Teamkollege von Sven Hannawald in einer Callaway-Corvette sein Motorsport-Comeback. Das viel Action versprechende Angebot des ADAC Masters Weekend ist verlockend – findet auch Timo Glock. Der Formel-1-Pilot reist daher zu einer Stippvisite an.

"Ich will meinen Titel verteidigen", sagt der amtierende Champion Albert von Thurn und Taxis (Reiter Engineering). Aber der 27 Jahre alte Regensburger ist gewarnt: "Mit rund 40 Autos ist der Wettbewerb in diesem Jahr ziemlich groß." In Anbetracht des nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ stark besetzten Feldes verspricht er den Fans: "Wir werden garantiert eine fantastische Saison erleben." Davon sind auch die Verantwortlichen beim TV-Sender "kabel eins" überzeugt, die auch 2011 von allen 16 Rennen live berichten werden. Viele der Supersportwagen wurden für die neue Saison überarbeitet, unter anderem der Lamborghini des Champions. Aber auch zwei ganz neue Boliden mischen mit: Insgesamt neun Mercedes-Benz SLS AMG GT3 haben sich angekündigt, und das Team Farnbacher setzt den frisch homologierten Ferrari F458 ein. Die Liste der bekannten Fahrer im ADAC GT Masters wird durch einen weiteren großen Namen im deutschen Motorsport ergänzt: Stuck. Die Brüder Johannes und Ferdinand wollen am Steuer eines Reiter-Lamborghini in die Fußstapfen von Großvater Hans und Vater Hans-Joachim treten.

Toni Seiler: "Ich freue mich darüber mit Philipp Eng einen starken neuen Teamkollegen gefunden zu haben. Gemeinsam werden wir hervorragende Chancen auf gute Platzierungen haben. Wir haben gemeinsam getestet und Philipp konnte auf Anhieb mit sehr schnellen Rundenzeiten überzeugen. Das Starterfeld im ADAC GT Masters ist in diesem Jahr rund doppelt so gross in den Vorjahren, die Serie ist härter umkämpft als je zuvor. Da wird es sicher heiss her gehen. Bei so einem grossen Feld ist auch Routine wichtig und meine grosse Erfahrung ein unschätzbarer Vorteil."

Andreas Wirth (Heico Motorsport): "Der Mercedes SLS ist ein tolles Rennauto und macht sehr viel Spaß. Ich bin überzeugt davon, in diesem Jahr im richtigen Auto zu sitzen und für das richtige Team zu starten. Das Team kenne ich nun bereits seit einiger Zeit und bin sehr von deren Vorgehensweise und Professionalität beeindruckt. Der Kalender für diese Saison ist sehr gelungen, es sind einige schöne Strecken im Programm. Ich kenne alle Strecken und freue mich darauf mal wieder in Zolder in Belgien, oder dem Red Bull-Ring, dem ehemaligen Österreichring, zu fahren. Nach Saisonende unter den ersten drei zu liegen, muss ganz klar der Anspruch sein. Zusammen mit meinem Teamkollegen Christiaan Frankenhout und dem Team HEICO MOTORSPORT bin ich überzeugt davon, dass wir gute Chancen haben, dieses Ziel zu erreichen. Das große Starterfeld ist toll, nicht nur für die Fans, sondern auch für die Fahrer. Ich freue mich sehr auf den Saisonauftakt und auf die große Anzahl der Konkurrenten. Natürlich will ich die meisten davon nur im Rückspiegel sehen."

Im ersten freien Training, welches am Samstagmorgen bei sommerlichen Temperaturen statt fand, konnte sich nach einer Stunde das Gespann Marc A. Hayek und Peter Kox (Reiter Engineering) mit ihrem Lamborghini Gallardo LP600+ nach 25 Runden mit einer Zeit von 1:29,276 Minuten gegenüber allen anderen 39 Fahrzeugen durchsetzen. Hinter ihnen lagen Andreas Simonsen/Christopher Haase (Phoenix Racing Pole Promotion) auf einem Audi R8 LMS, gefolgt von Luca Ludwig/Christopher Mies (Team Abt Sportsline), ebenfalls auf einem Audi R8 LMS. Auf Rang fünf platzierte sich der schnellste Mercedes SLS AMG GT3 vom Team Black Falcon mit den Piloten Kenneth Heyer/Robert Renauer. Zwei Plätze dahinter hatte sich der Duisburger Lance David Arnold mit seinem Kollegen Andreas Zuber von Primajob Team Heico platzieren können. Heiko Hammel, der dieses Jahr auf der Vulkan Racing Mintgen Dodge Viper fährt, musste sich mit seinem Teamkollegen Sascha Bert zunächst einmal mit Platz zwölf zufrieden geben. Der Meister vom Vorjahr Albert von Thurn und Taxis, der sich in dieser Saison das Lenkrad mit Philip Geipel im Lamborghini Gallardo LP600+ von Reiter Engeneering teilt, wurde nur auf Rang 28 abgewunken, da er mit 50 Kilogramm Zusatzgewicht gegenüber dem vorigen Jahr und dem Reserveauto untwergs war.

Nach der Mittagspause ging es dann zum zweiten Mal und zwar zum zweiten freien Training wieder hinaus auf die 3,696 Kilometer lange Strecke. Wie schon am morgen wechselten die Führungspositionen des öfteren. Als noch 23 Minuten auf der Uhr standen musste diese Session kurz mit der roten Flagge unterbrochen werden, da sich die Schweizer Hans Hauser/Remo Lips mit ihrer Callaway Competiton Corvette Z06. R GT3 hinausgedreht hatten und erst einmal in aller Ruhe geborgen werden mussten. Zu dieser Zeit hatten Sebastian Asch/Michael Ammermüller mit ihrem Porsche 911 GT3 R (a-workx Akrapovc) das Zepter übernommen. Als dann die Uhr abgelaufen war, konnte die Zeit von morgens nicht unterboten werden. Als Schnellste hatten sich nun Stefan Landmann/Rene Rast vom Team Phoenix Racing Pole Pomotion mit ihrem Audi R8 LMS erwiesen und zwar mit einer Zeit von 1:29,405 Minuten. Platz zwei und drei nahmen Marc A.Hayek/Peter Kox und Sebastian Asch/Michael Ammermüller ein. Lance David Arnold und Andreas Zuber hatten sich um einen Platz verbessern können. Für die Piloten Albert von Thurn und Taxis/Philip Geipel lief es nicht optimal. Sie fuhren nur auf Platz 29. Sascha Bert/Heiko Hammel konnten auch nicht weiter nach vorne fahren und belegten Rang 23.

Die beiden entscheidenden Zeittrainingssitzungen mussten die Fahrer dann am späten Samstagnachmittag hinter sich bringen. Hier wurden die Startaufstellungen für die Rennen am Samstag und Sonntag ausgefahren. Gegenüber morgens wurden die Zeiten nicht schneller. Im ersten Qualifying wechselten die Führungspositionen des öfteren. Am Schluß hatten sich dann die BMW Alpina Piloten Alexandros Margaritis/Dino Lunardi (Liqui Moly Team Engstler) sich nach acht absolvierten Runden mit einer Zeit von 1:29,687 Minuten die Pole-Positione für das samstägige Rennen gesichert. Hinter ihnen werden Christer Jöns/Jens Klingmann auf einem Audi R8 LMS und die Dodge Viper mit Heiko Hammel/Sascha Bert (Vulkan Racing-Mintgen Motorsport) von den Rängen zwei und drei aus ins Rennen gehen. Aus der dritten Startreihe werden Lance David Arnold/Andreas Zuber starten. Der Meister vom Vorjahr mußte sich mit Startplatz 24 zufrieden geben und wird alles versuchen, trotz des Handicaps weiter nach vorne zu kommen.

Nach einer kurzen Pause ging es dann wieder von vorne los und nun wurde die Startaufstellung für Sonntag ausgefahen. David Mengesdorf/Dennis Vollmair, die am Samstag von Position 15 aus ins Rennen gehen, konnten durch einen Motorschaden am zweiten Qualifying nicht teilnehmen. Auch für Sascha Bert/Heiko Hammel lief es nicht optimal, denn das ABS war ausgefallen und am Ende fuhren sie nur Startplatz 20. Gegenüber dem ersten Zeittraining wurde die Zeiten im nachhinein dann schneller. Die Pole-Position holten sich dann nach zwölf Runden mit einer Zeit von 1:28,634 Minuten Frank Kechele/Tunku Hammam Sulong(Reiter Engineering) mit ihrem Lamborghini Gallardo LP600+. Startplatz zwei und drei gingen an die Teamkollegen Peter Kox/Marc A. Hayek und an Andreas Zuber/Lance David Arnold auf ihrem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 vom Team Primajob Team Heico. Die Pole-Setter aus dem ersten Zeittrainung mussten sich nun mit Startplatz sieben zufrieden geben. Jens Kligmann/Christer Jöns waren bis auf Startplatz zehn abgerutscht. Auch Albert von Thurn und Taxis/Philip Geipel hatten noch Plätze gegenüber dem ersten Qualifying eingebüst und werden am Sonntag aus der 15. Startreihe aus das Rennen aufnehmen.

Am späten Abend gab dann die Rennleitung eine neue Startaufstellung für die beiden Rennen am Samstag und Sonntag heraus. Der Lamborghini Gallardo LP600+ pilotiert vom Titelverteidiger Albert von Thurn und Taxis/Philip Geipel wird nicht an den Start gehen und zwar aus gesundheitlichen Gründen des Fürsten, denn er hatte immer noch mit Nackenproblemen aus dem unverschuldeten Unfall vor einer Woche im Rennen von Monza zu kämpfen.

Pünktlich um 12.00 Uhr schaltete die Startampel am Sonntagmittag auf grün und der fliegende Start funktionierte ohne Probleme und weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Alle 40 Fahrzeuge sortierten sich dann ordentlich ein. Danach hatte dann einer der Fahrzeuge aus dem Mittelfeld etwas Probleme und drehte sich. Nach der ersten Runde führten immer noch Alexandros Margaritis/Dino Lunardi vor Christer Jöns/Jens Klingmann und Heiko Hammel/Sascha Bert. Lance David Arnold/Andreas Zuber hatten in der Startphase zwei Plätze eingebüst und versuchten im Verlauf der zweiten Runde Luca Ludwig/Christopher Mies zu attackieren. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Das Fahrzeug was sich nach der ersten Kurve gedreht hatte war der Lamborghini Gallardo LP600+ mit den Piloten Ferdinand Stuck/Johannes Stuck, denn sie waren von Startplatz sechs aus ins Rennen gegangen und befanden sich nach der ersten Runde am Ende des Feldes wieder. Der führende BMW Alpina mit den Piloten Alexandros Margaritis/Dino Lunardi und der nachfolgende Audi R8 pilotiert von Christer Jöns/Jens Klingmann konnten sich ein wenig vom übrigen Feld absetzen. Einen guten Start hatten Diego Alessi/Daniel Keilwitz hingelegt, denn sie kamen von Startplatz zehn und lagen schon auf Rang vier.

Zwischenzeitlich hatten auch Kenneth Heyer/Robert Renauer drei Plätze gut machen können und versuchten auf Rang zehn liegend nun David Sigacev/Florian Stoll anzugreifen. In der neunten Runde wurden die Attacken von David Mengesdorf/Dennis Vollmair auf Daniel Dobitsch/Swen Dolenc immer stärker. Wenig später konnte er seinen Vordermann niederringen und fuhr damit auf Platz elf. Zur gleichen Zeit wurden Otto Klohs/Jens Richter von dem Gespann Ferdinand und Johannes Stuck Eingangs der Start und Zielgeraden nach einem kleinen Schubser umgedreht und verloren dadurch einige Plätze. Nach elf absolvierten Runden standen die ersten Überrundungen an, die ohne großes Aufsehen von statten gingen. Michael Golz/Carsten Seifert hatten großes Glück, denn er kam zu weit nach außen, schoß dann quer über die Strecke und schlug dann seitlich in den Reifenstapel ein, hätten beinahe die nachfolgenden Fahrzeuge noch mit ins Aus genommen. Das Fahrzeug von den Stuck Brüdern hatte wiederum einen Dreher zu verzeichnen. Die ersten beiden führenden Fahrzeuge hatten sich mit mehr als 5 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Heiko Hammel/Sascha Bert hatten nach kurzer Zeit wieder Luft bekommen, da sich Luca Ludwig/Christopher Mies mit Dominik Farnbacher/Niclas Kentenich behackten.

Nach 16 gefahrenen Runden öffnete das Boxenzeitfenster und als erste kamen Dominik Baumann/Harald Proczyk zum Fahrerwechsel herein. So nach und nach kamen dann auch die übrigen Fahrzeuge herein und wechselten. Beim Boxenstopp von Otto Klohs/Jens Richter hatte sich plötzlich im Bereich des Auspuffs eine Stichflamme gebildet, die sofort erstickt wurde. Lance David Arnold/Andreas Zuber waren nach 18 absolvierten Runden hereingekommen. Zwei Runden später kamen dann die Zweitplatzierten Christer Jöns/Jens Klingmann zum Boxenstopp herein. Der Führende BMW Alpina kam dann nach 21 gefahrenen Runden herein. Bei noch 23 Minuten zu fahrender Zeit erhielten Charlie Geipel/Frank Schmickler eine Stop and go Strafe. Eine weitere Stop-an Go Strafe bekamen auch Tunku Hammam Sulong/Frank Kechele. Nachdem alle Fahrzeuge in der Box waren führten weiterhin Dino Lunardi/Alexandros Margaritis mit 4,6 Sekunden vor Jens Klingmann/Christer Jöns und Daniel Keilwitz/Diego Alessi. Einen Dreher hatten Wolfgang Hageleit/Florian Fritsch zu verzeichnen, mit der Folge das sie erst einmal etwas neben der Strecke standen. Das gleiche Schicksal ereilte dann auch Peter Kox/Marc A. Hayek, die dadurch einige Plätze einbüsten. Andreas Zuber/Lance David Arnold hingen immer noch auf Rang sieben fest und mussten sich harten Attacken von Florian Stoll/David Sigacev erwehren. Niclas Kentenich/Mario Farnbacher erhielten nach 27 Runden auch eine Stop-and Go Strafe.

Andreas Zuber/Lance David Arnold hatten sich zwischenzeitlich auf Rang fünf nach vorne geabeitet. Sascha Bert/Heiko Hammel bekamen wohl Probleme, denn die Rundenzeiten wurden langsamer und im nachhinein fuhren sie bei noch dreizehn verbleibenden Minuten nur noch auf Rang acht. In der Schlußphase lieferten sich Michael Ammermüller/Sebastian Asch und Christopher Haase/Andreas Simonsen einen harten Zweikampf um Platz elf, der zu Gunsten von Christopher Haase/Andreas Simonsen ausging. Ihren achten Rang konnten Sascha Bert/Heiko Hammel nicht halten, denn Rene Rast/Stefan Landmann hatten sie niedergerungen. Zwischenzeitlich waren sich Michael Bleekemolen/Roland van der Laar und Frank Schmickler/Charlie Gepel nicht ganz einig, mit der Folge das beide sich ins Aus katapultierten und dadurch einige Plätze einbüsten. Bei noch vier Minuten waren Sascha Bert/Heiko Hammel bis auf Platz elf zurückgereicht worden. Um Platz zwei entstand ein harter Kampf zwischen Jens Klingmann/Christer Jöns und Daniel Keilwitz/Diego Alessi. Zu dieser Zeit wurden Philipp Eng/Toni Seiler von Peter Kox/Marc A.Hayek umgedreht und verloren dadurch ihren dreizehnten Rang. Sie durften sich dann auf Platz 15 wieder einreihen.

Von alledem bekam die Führenden nichts mit, denn sie waren mit 9,1 Sekunden auf und davon gefahren. In der letzten Runde kam der Angriff von Daniel Keilwitz/Diego Alessi in der Hasseröder Kurve und sie gingen außen an Jens Klingmann/Christer Jöns vorbei und nahmen somit Platz zwei ein. Nach 39 Runden wurden Dino Lunardi/Alexandros Margaritis als Sieger mit einem Vorsprung von 9,1 Sekunden abgewunken, gefolgt von Daniel Keilwitz/Diego Alessi und Jens Klingmann/Christer Jöns. Andreas Zuber/Lance David Arnold kamen auf Rang fünf ins Ziel. Sascha Bert/Heiko Hammel sahen auf Platz dreizehn die Zielflagge. Kenneth Heyer/Robert Renauer wurden auf Platz sieben abgewunken und hatten damit fünf Plätze gut gemacht.

In der Meisterschaft führen damit Alexandros Margaritis/Dino Lunardi mit 25 Punkten vor Diego Alessi/Daniel Keilwitz mit 18 und Christer Jöns/Jens Klingmann mit 15 Punkten.

Den zweiten Lauf nahmen die Piloten am Ostermontag wiederum bei sehr schönen Wetter in Angriff. Auch dieser Start funktionierte ohne weiteres und die Pole-Setter konnten das weit gefächerte Feld in die erste Kurve führen. Im Mittelfeld waren sich dann in der ersten Kurve zwei nicht einig, mit der Folge, das dort schon ein paar Teile durch die Luft flogen. Nach der ersten Runde führten immer noch Frank Kechele/Tunku Hammam Sulong vor Kox/Marc A. Hayek und Christopher Mies/Luca Ludwig. Nach dieser Runde kamen Sebastian Asch/Michael Ammermüller mit ihrem havarierten Porsche in die Box. Sie waren die Leitragenden aus der Startphase. Zur gleichen Zeit schoßen Dennis Vollmair/David Mengesdorf ab ins Kiesbett. Im Verlauf der vierten Runde hatten sich auch Andreas Zuber/Lance David Arnold nach einm Dreher ins Kiesbett eingegraben und mussten dort mit dem Bagger geborgen werden. Unterdessen hatten Sascha Bert/Heiko Hammel bereits fünf Plätze gut machen können und lagen auf Rang 15 und versuchten nun Philipp Eng/Toni Seiler zu attackieren. An der Spitze hatten sich die beiden ersten ein wenig abgesetzt. Dahinter versuchten Christopher Mies/Luca Ludwig den Anschluß an die Spitze zu finden.

Nach sechs gefahrenen Runden waren Carsten Seifert/Michael Golz langsam unterwegs und rollten dann neben der Strecke aus. Mit technischen Problemen waren die Führenden Frank Kechele/Tunku Hammam Sulong unterwegs, sie mussten auch das Rennen neben der Strecke früher beenden als geplant. Damit hatte es jetzt einen Führungswechsel gegeben und zwar führten nun Peter Kox/Marc A.Hayek das Feld mit einem Vorsprung von 2,2 Sekunden vor Christopher Mies/Luca Ludwig und den beiden Stuck-Brüdern an. In der neunten Runde wurde der nächste Ausfall gemeldet und zwar waren Heinz Harald Frentzen/Swen Hannawald ausgerollt. Drei Runden später mussten sich Christopher Mies/Luca Ludwig den Attacken von Joahnnes Stuck/Ferdinand Stuck geschlagen geben und diese beiden ziehen lassen. Runde um Runde kämpften die Abt-Piloten wie Löwen, aber das Feld lief nun auf sie auf und Daniel Keilwitz/Diego Alessi fuhren schon mit aufgeblendeten Scheinwerfern hinter ihnen her. Eine Armada von sieben Fahrzeugen befand sich hinter Christopher Mies/Luca Ludwig.

Zwischenzeitlich hatten Sascha Bert/Heiko Hammel wieder einen Platz gut machen können. Hinter ihnen lauerten dann aber Thomas Holzer/Carsten Tilke, Florian Stoll/David Sigacev und Harald Proczyk/Dominik Baumann. Wenig später wurden Christopher Mies/Luca Ludwig von Jan Seyffarth/Oliver Meyer kassiert und fuhren danach nur noch auf Rang vier. Kurz vor dem öffnen der Boxengasse ging bei Rene Rast/Stefan Landmann die Haube fliegen, denn sie waren eines der Fahrzeuge die in der ersten Kurve eine Kollision zu verzeichnen hatten. Nach 17 gefahrenen Runden öffnete dann das Zeitfenster und als erste kamen Christopher Mies/Luca Ludwig zum Boxenstopp herein, gefolgt von Daniel Keilwitz/Diego Alessi. So nach und nach füllte sich dann die Boxengasse. Wenig später erhielten Dominik Baumann/Harald Proczyk eine Stop-and Go Strafe wegen zu Frühen Verlassens der Boxengasse. Nach 22 absolvierten Runden kamen die Führenden Peter Kox/Marc A. Hayek zum Boxenstopp herein. Nachdem die Reihenfolge dann wieder hergestellt war führten weiterhin Marc A. Hayek/Peter Kox mit einem Vorsprung von 7,0 Sekunden vor Ferdinand Stuck/Johannes Stuck und Christer Jöns/Jens Klingmann.

Im Verlauf der 25. Runde ereilte den Führenden einen Reifenschaden hinten rechts. Sie versuchten noch an die Box zu kommen. Damit führten nun die beiden Stuck Brüder vor Christer Jöns/Jens Klingmann und Diego Alessi/Daniel Keilwitz. Heiko Hammel/Sascha Bert befanden sich auf Rang zehn, sie hatten aber alle Hände voll zu tun sich den Attacken von Andreas Simonsen/Christopher Haase und Kenneth Heyer/Robert Renauer zu erwehren. Nach einem Schubser waren Heiko Hammel/Sascha Bert in der 28. Runde sehr heftig mit dem Heck in die Reifenstapel eingeschlagen und mussten dort das Rennen beenden. Von einem Dreher waren im nachhinein auch Oleg Petrishin/Marcel Leipert und Toni Seiler/Philipp Eng nicht verschont geblieben. Bei noch dreizehn Minuten verbleibender Zeit wurden Diego Alessi/Daniel Keilwitz arg unter Druck gesetzt von Alexandros Margaritis/Dino Lunardi. Zur gleichen Zeit waren Luca Ludwig/Christopher Mies nach einem heftigen Abflug langsam ausgerollt. Von alledem bekamen die Führenden Stuck Brüder nichts mit, denn sie hatten sich einen Vorsprung von 6,1 herausgefahren.

Einen Positionswechsel auf Rang drei hatte es in der 33. Runde gegeben und zwar stachen Alexandros Margaritis/Dino Lunardi in die kleine Lücke die Diego Alessi/Daniel Keilwitz offen ließen und nahmen jetzt Rang drei ein. Eingangs Start und Ziel drehten sich Dominik Farnbacher/Niclas Kentenich, nachdem sie zuvor einen Schubser von Andreas Simonsen/Christopher Haase erhalten hatten. Zur gleichen Zeit waren Alexandros Margaritis/Dino Lunardi an Christer Jöns/Jens Klingmann dran. Am Ende reichte es dann doch nicht auf Rang zwei vorzufahren. Sieger nach 38 Runden wurden Ferdinand Stuck/Johannes Stuck mit einem Vorsprung von 2,1 Sekunden vor Christer Jöns/Jens Klingmann und Alexandros Margaritis/Dino Lunardi. Kenneth Heyer/Robert Renauer wurden als Siebte abgewunken.

In der Meisterschaft führen Dino Lunardi/Alexandros Margaritis mit 40 Punkten, gefolgt von Jens Klingmann/Christer Jöns mit 33 und Diego Alessi/Daniel Keilwitz mit 30 Punkten.

Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!


CS