Hockenheim
29.04. - 01.05.2011

Zandvoort / NL
13.05. - 15.05.2011

Spielberg / A
03.06. - 05.06.2011

Nürburgring / 24h
17.06. - 19.06.2011

Norisring
01.07. - 03.07.2011

Nürburgring
05.08. - 07.08.2011

Oschersleben
16.09. - 18.09.2011

Hockenheim
21.10. - 23.10.2011


Tabellen

Starterlisten

Serien-Infos



Erster Sieg im Seat Leon Supercopa für Mario Dablander
Siegerpodest international

Das Rennwochenende vom 3. bis 5. Juni wird für alle Teilnehmer des SEAT Leon Supercopa besonders aufregend: Zum ersten Mal startet der Markenpokal auf dem neu eröffneten Red Bull Ring in Spielberg. Ein Blick ins neue SEAT Supercopa Magazin stimmt alle Beteiligten mental auf das Österreich-Debüt ein. Mario Dablander freut sich besonders, denn das erste Mal in seiner dreijährigen Supercopa-Karriere wird er vor heimischem Publikum um Punkte kämpfen. Nicht nur im Motorsport geht es an diesem Wochende um Deutschland oder Österreich sondern auch gleich beim Fußball gibt es dieses Duell.

Das freie Trining des SEAT Leon Supercopa fand am Freitagnachmittag mit 50 Minuten Verspätung statt, da beim Porsche Carrera Cup sich ein geschraubter Curb gelöst hatte und dieser erst wieder befestigt werden musste. Da es kurz zuvor sehr heftig geregnet hatte, mussten alle mit Regenreifen hinaus. Der Tscheche Petr Fulin hatte sich bereits nach kurzer Zeit in Szene gesetzt. Als noch zwölf Minuten auf der Uhr standen, musste dieses Training mit der roten Flagge unterbrochen werden, da Filipe Fernandez Laser unfreiwillig von der Strecke abgekommen war und erst einmal geborgen werden musste. Zu dieser Zeit hatte Petr Fulin mit einer Zeit von 1:55,894 Minuten das Zepter übernommen, gefolgt von Maximilian Sandritter und Shane Williams. Heiko Hammel, der als Gaststarter hier mit von der Partie ist, er pilotiert ansonsten in der GT-Masters mit Sascha Bert eine Dodge Viper, lag nur auf Rang 15. Alle Fahrer begaben sich nun in die Box und warteten ab, dass die Strecke wieder freigegeben wurde. Bei noch drei Minuten verbleibender Zeit konnten die Piloten dann das freie Training wieder aufnehmen. Es dauerte auch nicht lange und der zweite Südafrikaner Mathew Hodges konnte sich mit einer Zeit von 1:54,392 Minuten auf Rang eins fahren. Direkt dahinter folgte dann sein Landsmann Shane Williams und Platz drei nahm Mister Markenpokal Thomas Marschall ein. Petr Fulin war bis auf Platz fünf nach hinten zurückgereicht worden. Heiko Hammel hatte sich zwischenzeitlich um drei Plätze verbessert.

Im Qualifying, welches am Samstagmorgen auf dem Programm stand, fanden die Piloten ganz andere Wetterbedingungen vor als gestern und zwar hatte es am Abend sehr heftig geregnet und am frühen Morgen fing es dann wieder an. Dadurch war die Strecke naß und alle mussten auf Regenreifen hinaus. Einige Fahrer hatten dann manchmal etwas Schwierigkeiten ihr Fahrzeug auf der Strecke zu halten. So waren Stian Paulsen (Stian Paulsen Racing), Gabor Weber (LogiPlus) und Maximilian Sandritter (Team Marschall) auf Abwegen unterwegs. Sie konnten aber alle nach ihrem Ausrutscher wieder auf die Strecke zurückkommen und ihr Qualifying beenden. Zunächst wechselten einmal wieder die Führungspositionen des öfteren. In seiner letzten Runde hatte Elia Erhart (Aust Motorsport) es dann geschafft nach 17 gefahrenen Runden mit einer Zeit von 1:52,121 Minuten sich die Pole-Position für das Rennen am Nachmittag zu sichern. Startplatz zwei und drei gingen an die Piloten von A2-Autowelt by Burgmann Racing Shane Williams und Mathew Hodges. Thomas Marschall (Team Marschall) musste sich mit Startplatz sieben zufrieden geben. Direkt dahinter nahm der Tiroler Mario Dablander (HWRT e.V. / HRS) das Rennen auf. Heiko Hammel, der Teamkollege von Mario Dablander stand in der siebten Startreihe. Mathew Hodges, der eigentlich von Startplatz drei ins Rennen gehen sollte, erhielt im nachhinein von der Rennleitung eine Bestrafung und zwar wurde er um zehn Startplätze nach hinten gesetzt, weil er gestern unter rot seine Zeit verbesert hatte.

Ihren fünften Lauf nahmen die Piloten am Samstagnachmittag mit Regenreifen in Angriff, denn es hatte zuvor heftig geregnet und immer wieder fing es von neuem an. Nach dem Ausschalten der Startampel funktionierte dieser ohne Komplikationen und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Hingegen hatte Shane Williams einen schlechten Start, denn er viel direkt einige Plätze nach hinten. Überall im Feld wurde schon hart um jede Position gekämpft. Thomas Marschall war unterdessen weit auf Abwegen unterwegs. Er pflügte durchs Kiesbett und musste sich dann fast am Ende des Feldes wieder einreihen. Elia Erhart war nun von der Rennleitung unter Beobachtung wegen Frühstarts. Alexander Rambow und Mathew Hodges waren sich nicht ganz einig, mit der Folge, das der Südafrikaner umgedreht wurde und sich dann am Ende des Feldes wieder fand. Elia Erhart führte das Feld mit einem Vorsprung von 0,8 Sekunden an, gefolgt von Stian Paulsen und Gabor Weber. Shane Williams und Thomas Marschall befanden sich auf den Rängen vier und dreizehn.

In der dritten Runde hatte Maximilian Sandritter alle Hände voll zu tun, sich Petr Fulin vom Hals zu halten. Hier ging es um Platz fünf. Wenig später konnte Maximilian Sandritter nach einem harten Kampf mit einem Konkurrenten sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten und schoß dann ab ins Kiesbett. Er konnte aber von allein aus diesem wieder heraus und reihte sich dann auf Platz vierzehn wieder ein. Auf Rang zwei hatte es auch einen Positionswechsel gegeben und zwar hatte Gabor Weber Stian Paulsen niedergerungen. Heiko Hammel, der von Startplatz dreizehn aus ins Rennen gegangen war, lag nach fünf gefahrenen Runden nur auf Platz 16. Der Führende hatte sich etwas mehr vom Feld abgesetzt. Sein Vorsprung betrug nun 1,3 Sekunden. Unterdessen wollte Heiko Hammel in eine Lücke hineinstechen, wurde dann aber von Daniel Hadorn getroffen und dort umgedreht. Nach sechs Runden hatte sich Gabor Weber Elia Erhart zurecht gelegt und ihn niedergerungen und damit führte nun der Ungar das Feld an. Eine Runde später erhielt Gabor Weber von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe.

Er hatte jetzt nun drei Runden Zeit um seine Strafe anzutreten, ansonsten würde er disqualifiziert. Petr Fulin auf Platz fünf fahrend musste sich harten Attacken von Michal Slomian erwehren. Letzterer war von Startplatz zehn aus ins Rennen gegangen. Shane Williams hatte sich wieder auf Rang drei vorgearbeitet. Auch Thomas Marschall hatte Plätze gut gemacht und lag nach acht Runden auf Rang neun. In diesem Moment trat Gabor Weber dann seine Durchfahrtsstrafe an, weil er unter gelb eine Sektorenbestzeit gefahren hatte. Die Führung hatte nun wieder Elia Erhart übernommen. Er wurde aber von Shane Williams unter Druck gesetzt. Zu dieser Zeit trat Heiko Hammel auch seine Durchfahrtsstrafe an. Dieser hatte er bekommen, weil er die Kollision mit Daniel Heidorn hätte vermeiden können. Der Südafrikaner hatte dann im nachhinein kurzen Prozess gemacht und war an Elia Erhart vorbeigegangen. Der Führende konnte sich nun auch immer mehr vom Feld absetzen. Um den letzten Platz auf dem Stockerl ging es zwischen Stian Paulsen und Michal Slomian mächtig zur Sache.

In der vorletzten Runde tauschten Felipe Fernandez Laser und Alexander Rambow etwas den Lack aus. Im nachhinein konnte sich dann Felipe Fernandez Laser durchsetzen und nahm Rang elf ein. Wenig später rollte dieser dann neben der Strecke aus. Zu dieer Zeit konnte Stian Paulsen den Polen nicht mehr halten und musste diesen ziehen lassen. Damit hatte Michal Slomian den letzten Platz auf dem Siegerpodest eingenommen. Von alledem bekam der Führende Shane Williams nichts mit, denn er war mit 2,3 Sekunden auf und davon gefahren. Sieger nach 15 Runden wurde Shane Williams vor Elia Erhart und Michal Slomian. Mario Dablander und Thomas Marschall wurden auf den Rängen sechs und acht abgewunken. Maximilian Sandritter und Heiko Hammel sahen die Zielflagge auf den Rängen zehn und dreizehn.

In der Meisterschaft führt Shane Williams mit 77 Punkten vor Elia Erhart mit 64 und Alexander Rambow mit 52 Punkten.

Shane Williams, A2 Autowelt by Burgmann Racing (Sieger): "Mein Start war unglaublich schlecht. Danach bin ich regelrecht abgesoffen. In der Gischt meiner Vorderleute konnte ich kaum etwas erkennen. Dann aber kam mir die Durchfahrtsstrafe gegen Gabor Weber zu Hilfe. Nachdem ich wusste, wo Elia Erhart vor mir seine Schwächen hatte, bin ich ohne große Mühe und dank seiner fairen Fahrweise an die Spitze gefahren. Im Hinblick auf die Meisterschaft waren das natürlich sehr wichtige Punkte."

Elia Erhart, Aust Motorsport (Zweiter): "Nach einem sehr guten Start lief zunächst alles nach Plan. Ich konnte das Geschehen an der Spitze relativ locker kontrollieren. Dann aber hab ich in der siebten Runde in Kurve Nummer zwei einen Fehler gemacht. Damit war Shane Williams vorbei. Dennoch bin ich mit Rang zwei in Hinblick auf die Gesamtwertung sehr zufrieden."

Michael Slomian, Aust Motorsport (Dritter): "Das war ein Rennen, das richtig Spaß gemacht hat. Zunächst hing ich im Mittelfeld fest und musste mich gegen eine Reihe von Konkurrenten, vor allem aber gegen Petr Fulin, zur Wehr setzen. Nachdem ich diese Zweikämpfe hinter mir hatte, war der Weg frei. Stian Paulsen hat sich schließlich lange gewehrt. In der vorletzten Runde war es schließlich soweit."

Am frühen Sonntagmorgen nahmen die Piloten ihren zweiten Wertungslauf an diesem Wochenende bei trockenem aber etwas kühlerem Wetter unter die Räder. Da die ersten sechs aus dem ersten Rennen ihre Plätze tauschen, stand diesmal Mario Dablander auf der Pole-Position, gefolgt von Petr Fulin und Stian Paulsen. Auch dieser Start klappte ohne weiteres und der Tiroler konnte seine Position behaupten, wurde aber von Petr Fulin schon attackiert. Im hinteren Feld ging es schon mächtig zur Sache. Zu zweit fuhr man auf die Kurven zu, bevor man sich dann sortierte. Auf dem Bergabstück fuhren Thomas Marschall, Shane Williams und Gabor Weber nebeneinander durch die Kurven. Wenig später wurde Shane Williams ins Aus geschickt, er hatte dadurch einige Plätze verloren. Nach der ersten Runde führte Mario Dablander mit einem Vorsprung von 0,9 Sekunden vor Michal Slomian und Petr Fulin. Thomas Marschall befand sich auf Rang sechs.

Auf der Start und Zielgeraden war Andreas Pfister aufs Grün gekommen, was immer noch feucht war und touchierte dann ganz leicht die Mauer. Danach befand er sich am Ende des Feldes wieder. Zwischenzeitlich war Thomas Marschall in die Box gekommen, bei ihm musste ein Reifen gewechselt werden, da er sich kurz zuvor mit Stian Paulsen nicht ganz einig war. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er hatte sich mit 1,7 Sekunden auf und davon gemacht. Thomas Marschall musste im nachhinein das Rennen an der Box früher beenden als geplant, denn der Schaden war doch größer als man gedacht hatte. Maximilian Sandritter, der Teamkollege von Thomas Marschall hatte unterdessen vier Plätze gut gemacht und lag schon auf Rang sechs. Heiko Hammel der aus der vorletzten Startreihe ins Rennen gegangen war, konnte sich nach drei Runden bereits auf Platz neun fahren und versuchte nun den Anschluß an Stian Paulsen zu bekommen.

Auf Platz zwei hatte es einen Wechsel gegeben und zwar hatte sich Elia Erhart dort eingefunden. Petr Fulin war auf Rang vier zurückgefallen. Vor dem Tschechen befand sich der Pole Michal Slomian auf Rang drei. Gabor Weber, der Streckensprecher der Formel 1 in Ungarn attackierte Petr Fulin immer wieder. Der Tscheche musste absolute Kampflinie fahren. Shane Williams, der Sieger vom gestrigen Tag lag auf Rang sieben und machte Maximilian Sandritter das Leben schwer. Im Verlauf der sechsten Runde hatte der Ungar es geschafft, Petr Fulin niederzuringen und hatte sich damit auf Rang vier geschoben. Zwischenzeitlich hatte auch Heiko Hammel einen Platz gut gemacht. Rundenlang wehrte sich Maximilian Sandritter mit Händen und Füßen gegen die Angriffe von Shane Williams. Im gleichen Moment hatte sich Gabor Weber Michal Slomian geschnappt und nun den letzten Platz auf dem Siegerpodest eingenommen. Es dauerte nicht lange und er war dann am Zweitplatzierten Elia Erhart dran.

Mario Dablander hatte sich mit 3,1 Sekunden vom Feld abgesetzt. Daniel Hadorn hatte in der achten Runde mit einem technischen Problem zu kämpfen, denn er war in ganz langsamer Fahrt unterwegs. Maximilian Sandritter hatte sich in der elften Runde den Attacken von Shane Williams geschlagen geben müssen. Damit hatte der Südafrikaner sich auf Rang sechs gefahren. An der Spitze wurde es nun dramatisch, denn in der Schlußphase war der Vorsprung immer mehr geschrumpft und in der vorletzten Runde waren Elia Erhart und Gabor Weber an dem Führenden Mario Dablander dran. Hier lauerte jetzt jeder auf den kleinsten Fehler seines Vordermannes. In der letzten Runde hatte Mario Dablander nur noch einen Vorsprung von 0,7 Sekunden. In diesem Moment war auch Shane Williams an Michal Slomian dran. Nach 15 Runden holte Mario Dablander für sich und Österreich den ersten Sieg im Seat Leon Supercopa, gefolgt von Elia Erhart und Gabor Weber. Shane Williams, Maximilian Sandritter und Heiko Hammel wurden auf den Rängen sechs, sieben und acht abgewunken.

Mit 85 Zählern führt Shane Williams die Meisterschaft an, gefolgt von Elia Erhart mit 81 und Gabor Weber mit 65 Zählern.

Mario Dablander, Hammel Rennsport Service (Sieger): "Nach einem guten Start habe ich sofort Druck gemacht, um mir einen Vorsprung zu erkämpfen. Die Rechnung ging auch zunächst auf. Aber zwischenzeitlich musste ich ein wenig Fahrt raus nehmen, konnte aber in den letzten beiden Runden meine Verfolger Erhart und Weber auf Distanz halten. Es ist ein Wahnsinn, in Österreich bei meinem Heimrennen ganz oben auf dem Podest zu stehen."

Elia Erhart, Aust Motorsport (Zweiter): "Wir haben das Set Up bewusst so gewählt, dass ich mit zunehmender Renndistanz attackieren konnte. Leider aber hing mir Gabor Weber im Nacken. So konnte ich mich nicht auf die Verfolgung von Mario Dablander konzentrieren. Schließlich hatte ich alle Hände voll zu tun, mir Weber vom Hals zu halten. Dennoch bin ich mit meiner Bilanz in Spielberg hochzufrieden."

Gabor Weber, T.A.C. Race Solution (Dritter): "Über die Durchfahrtsstrafe am Samstag hat sich mein Team mehr geärgert als ich. So etwas gehört nun einmal zu Motorsport dazu. Umso schöner und erfolgreicher war das Rennen am Sonntag. Ich war schneller als die Spitze, aber ich wollte mir mein zweites Rennen nicht auch noch kaputt machen. Deshalb war ich mit Rang drei zufrieden."

Aktuelle Fotos vom Rennen findet ihr - schön nach Fahrern sortiert - unter www.motorracepics.de !!!


CS