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Letzter Lauf vor den 24h-Rennen
51. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen

Der fünfte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist für viele Teams die letzte Testmöglichkeit vor dem ADAC Zurich 24h-Rennen. Auf der anderen Seite sind eine Reihe favorisierter Fahrzeuge nicht am Start, um vor dem Saisonhighlight in der Eifel kein unnötiges Risiko einzugehen. Gerade diese Tatsache jedoch macht das 51. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen des Dortmunder MC besonders interessant, denn im Fokus stehen bei diesem Rennen andere Fahrzeuge als bei den vier ersten Rennen der Saison. Die Karten werden neu gemischt, wenn am Samstag, 11. Juni mehr als 150 spektakuläre Rennfahrzeuge das Rennen über die Distanz von vier Stunden unter die Räder nehmen. Rund um die Nordschleife ist der Eintritt frei. Tickets für den Zugang zum Fahrerlager - inklusive der Startaufstellung - und den geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs sind an den Tageskassen für familienfreundliche 12 Euro zu haben. Jugendliche unter 14 Jahren haben freien Eintritt.


Foto: YS

Die vier bisherigen Siegerteams - BMW-Motorsport, Mamerow-Racing, Farnbacher-Racing und Manthey-Racing - sind beim Reinoldus-Langstreckenrennen nicht mit von der Partie. In ihre Fußstapfen treten bei diesem Lauf zum Beispiel Phoenix-Racing, die den jeweils zweifachen DTM-Champions Timo Scheider (Österreich) und Mattias Ekström (Schweden) noch eine Testmöglichkeit mit dem Audi R8 LMS bieten. Jeder Nordschleifenkilometer zählt, denn beide Rennprofis sind beim 24-Stunden-Rennen Teil der großen Audi-Werksmannschaft, die mit Abt-Sportsline und Phoenix-Racing an den Start gehen. Der Ingolstädter Supersportler R8 LMS ist in dieser Saison noch sieglos - das Fahrzeug zählt also zum engen Favoritenkreis. Hierzu darf sich auch das Team Pinta-Racing zählen. Michael Illbruck (Unterföhring) und Manuel Lauck (Lebach) sorgten bei den ersten vier Rennen - unbeeindruckt von den jeglichen taktischen Spielchen der Mitstreiter - für Aufsehen. Beim Saisonauftakt führte das Duo das Rennen rundenlang an bis ein Technischer Defekt das vorzeitige Aus markierte. Zuletzt sicherten sich Illbruck und Lauck die Pole-Position beim vierten Lauf. Pinta-Racing ist in der Lage, den ersten Sieg für den Porsche 911 GT3 R in der GT3-Klasse einzufahren. Enenfalls dazu in der Lage wäre die Porsche-Mannschaft des MSC Adenau mit den Fahrern Sabine Schmitz und Klaus Abbelen (beide Barweiler).


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Eine unbekannte Größe ist der Artega GT von Rallye-Ass Uwe Nittel (Adelsmannfelden), Dierk Möller-Sonntag (Hamburg) und Uwe Krumscheid (Nürburg). Der schnittige Kleinse-riensportwagen aus Deutschland feiert - zur Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen - seine Premiere im Renneinsatz auf der Nürburgring Nordschleife. Die letzten Rennen haben deutlich gezeigt, dass es Neulinge in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring nicht einfach haben, denn die erfahrenen Platzhirsche verfügen über viel Erfahrung und zudem ist die ‚Grüne Hölle’ für jeden Prototypen eine besondere Herausforderung.


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Für eine vordere Platzierung kommen auch zwei reinrassige Sportwagen aus der hubraum-stärksten Klasse SP8 in Frage. Nach der glücklosen Rennpremiere des V12 Zagato aus dem Hause Aston Martin gehen dieses Mal gleich zwei Fahrzeuge an den Start. Am Steuer wechseln sich Aston-Martin-Boss Dr. Ulrich Bez, Wolfgang Schuhbauer und Peter Cate, sowie Chris Porritt, Richaed Maeden und Oliver Mathai ab. Ebenfalls mit zwei Fahrzeugen ist Gazoo-Racing aus Japan vertreten, die zwei Lexus LF-A an den Start bringen.


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Am vergangenen Wochenende feierte er den ersten Audi-Sieg für das Team Phoenix-Racing in der DTM - sechs Tage später steht für Martin Tomczyk (Rosenheim) die Nürburgring Nordschleife auf dem Programm. Zusammen mit seinem DTM-Kollegen, den Spanier Miguel Molina und GT-Spezialist Christian Hohenadel wird er sich am Volant des Audi TT RS in der Klasse SP4T (VLN-Specials bis 2.600 ccm Hubraum) abwechseln. Das Kundensportprojekt befindet sich derzeit in der Erprobungsphase und stellt sich mit dem 24-Stunden-Rennen zwei Wochen später der ultimativen Herausforderung. In der Porsche Cup-Klasse feiert Mathias Lauda beim 51. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen seine Nordschleifen-Premiere. Der Ex-DTM-Pilot und Sohn des dreifachen Formel-1-Weltmeister Niki Lauda bestreitet das Rennen zusammen mit seinem Teamgefährten aus dem Porsche-Supercup Christian Engelhart (Kösching) zur Vorbereitung auf den Carrera-World-Cup im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring.


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Die Spannung steigt. Nur noch knapp zweieinhalb Wochen sind es bis zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring vom 23.-26. Juni 2011. Für das Team Peugeot RCZ Nokia ist es die letzte Möglichkeit für technische Detailarbeit und Fahrwerksabstimmung vor Deutschlands größter Motorsportveranstaltung, bei der rund 200 Autos mit 800 Rennfahrern und mehr als 200.000 Zuschauer erwartet werden. Beim 51. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen treten zwei Peugeot RCZ 2.0 HDi FAP in der Klasse „D1T“ an. Das weiße Diesel-Sportcoupé mit der Startnummer „545“ pilotiert wie gewohnt das Trio Michael Bohrer/Stéphane Caillet/Jürgen Nett, das nach bisher zwei Klassensiegen und zwei zweiten Plätzen punktbeste Crew mit einem Diesel-Fahrzeug in der Meisterschaft ist. „Wir sind mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden“, sagt Nordschleifen-Routinier Jürgen Nett, der bereits 1987 die Langstreckenmeisterschaft gewonnen hat. „Wir haben bisher jeden Lauf genutzt, um den Peugeot RCZ noch besser zu machen. Der Feinschliff an Gewicht, Fahrwerk und Aerodynamik hat sich ausgezahlt.“ Den zweiten Peugeot RCZ, die schwarze Nummer „546“, steuern die Franzosen Bruce Jouanny, Olivier Perez und Guillaume Roman. Das Fahrzeug wurde nach einem unverschuldeten Trainingsunfall beim vorangegangen Lauf wieder repariert.


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In der aktuellen Saison startet das Team Peugeot RCZ Nokia mit Reifen von Kumho. „Die Spezialisten von Kumho leisten tolle Arbeit“, lobt Jürgen Nett. „Es ist ein Vorteil, mit einem Partner zu arbeiten, der sich auf unser Fahrzeug und dessen Bedürfnisse konzentriert.“ Um die beiden Peugeot RCZ noch besser an die Herausforderungen der rund 25 Kilometer langen Nürburgring-Nordschleife anzupassen, wurden in den bisherigen Rennen der Langstreckenmeisterschaft verschiedene Reifenvarianten getestet. „Dabei haben wir nicht nur unterschiedliche Mischungen, sondern auch verschiedene Reifengrößen und -breiten ausprobiert“, ergänzt Nett. „Am kommenden Wochenende kommt es jetzt darauf an, das Fahrwerk an die Reifenversion mit dem meisten Grip anzupassen, damit wir optimal für das 24-Stunden-Rennen vorbereitet sind.“ Kumho unterstützt die Peugeot-Mannschaft bei ihren Renneinsätzen mit Reifenexperten und Know-how. Die Motorsportabteilung des koreanischen Unternehmens hat ihren Sitz in Meuspath direkt an der Nürburgring-Nordschleife.


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